Seit dem höchsten
Altertum findet man auf den Schwertklingen, zusätzlich der Zeichen der Schmiede, mehr oder weniger
symbolischen Gravuren, die ihrem Träger übernatürliche Kräfte verschaffen sollen.
Die Manufaktur von
Klingenthal kann zu Recht als die Erbin der Handwerker von Solingen angesehen werden. Die Privilegien, die den
verschiedenen Körperschaften der Waffenschmiede von Solingen im Laufe des XV. Jahrhundert gewährt wurden,
haben als logische Folge eine sehr strikte Regelung, was die Herstellung und den Handel der Waffen betrifft.
Unter dieser muss man die der Qualitätskontrolle und die des Produktionsvolumens der Waffen zitieren. Jeder
Meister musste sein Zeichen auf seiner Ware anbringen, um so die gute Qualität seiner Arbeit zu garantieren.
Die Klinge, die allen Phasen der Kontrolle entsprach, wurde mit dem Zeichen der Behörden ausgestattet. Eine
nicht gezeichnete Klinge, wurde zum Verkauf nicht zugelassen. So war es so möglich, den Markt zu regulieren
und den verschiedenen Handwerkern, durch eine gerechte Verteilung zwischen allen, ein Einkommen zu garantieren.
In
der königlichen Manufaktur Klingenthal wird ein anderes System eingeführt. In die Klingen von Säbeln und
von Degen wird ein Zeichen geschlagen, welches den Anfangsbuchstaben des Namens des Inspektors der Manufaktur
trägt, und daneben jenes mit dem Anfangsbuchstaben des Kontrolleurs; diese Zeichen werden auf der Klinge nahe
dem Griffe geschlagen. Die Gefäße und die Scheiden werden mit dem Zeichen des Kontrolleurs geschlagen, der
mit diesem Teil beauftragt wurde. Außer diesen Zeichen werden die Klingen im Allgemeinen mit dem, in der
Zeit der Herstellung gebräuchlichen, Namen der Manufaktur ausgestattet.
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